Welche Brennstoffe eignen sich für die Übergangszeit?

Anfang Herbst oder zum Frühling ist es längst nicht so kalt wie im Winter. Häufig muss dann nur abends geheizt werden, wenn die Raumtemperatur zu sinken beginnt. Wenn Sie in der Übergangszeit ausschließlich mit Ihrem Kaminofen heizen, können Sie Geld sparen und zudem einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Erfahren Sie jetzt alles Wichtige zur richtigen Brennstoffwahl in der Übergangszeit!

Welche Brennstoffe gibt es?

Scheitholz, Pellets und Briketts sind kostengünstige Brennstoffe, mit denen Sie in der Übergangszeit nachhaltig und effizient heizen können. Im Folgenden stellen wir die verschiedenen Brennstoffe vor, damit Sie selbst entscheiden können, welcher Brennstoff am besten während der Übergangszeit für Ihr Zuhause geeignet ist.

Brennstoffe für die Übergangszeit: Scheitholz

Brennholzarten

Scheitholz zeichnet sich durch seine gute Heizleistung, ein schönes Flammenspiel und das entspannende Knistern beim Abbrannt aus.

Bei Scheitholz wird zwischen Weich- und Hartholz unterschieden. Letzteres stammt von Laubbäumen wie Buche, Eiche oder Birke und weist eine hohe Dichte auf. Weichholz stammt von Nadelbäumen wie Tanne, Kiefer oder Fichte und hat eine geringere Dichte als Hartholz. Darüber hinaus hat Weichholz einen hohen Harzanteil. Es brennt deshalb schneller ab als Hartholz und lässt sich leicht entzünden.

Bei den deutschen Kaminbesitzern sind folgende Holzsorten besonders beliebt:

  1. Buchenholz: Buchenholz hat einen auszeichnenden Brennwert und brennt langsam und gleichmäßig ab. Wegen des geringen Harzanteils ist auch der Funkenflug äußerst gering.
  2. Eichenholz: Eichenholz hat einen hervorragenden Brennwert. Es brennt gleichmäßig und sehr ruhig ab. Der Funkenflug ist aufgrund des geringen Harzanteils ebenfalls gering. Eichenholz benötigt vergleichsweise viel Sauerstoff, um optimal abzubrennen.
  3. Eschenholz: Eschenholz hat einen sehr guten Brennwert. Es brennt langsam und gleichmäßig ab. Der Funkenflug ist gering. Nachteilig ist, dass es sich schwer spalten lässt und relativ langsam auf die empfohlene Restfeuchte von unter 20% kommt.
  4. Birkenholz: Birkenholz wird besonders wegen seines angenehmen Dufts geschätzt. Der Duft entsteht durch ätherische Öle im Holz. Die Rinde von Birkenholz lässt sich leicht entzünden, daher wird sie gerne zum Anfeuern genommen. Ein weiter Pluspunkt ist der sehr gute Brennwert von Birkenholz.
  5. Kiefernholz: Kiefernholz hat einen hohen Harzanteil, deshalb brennt es leicht. Diese Eigenschaft macht Kiefernholz zum idealen Anmachholz. Der Funkenflug ist jedoch stark ausgeprägt und der Brennwert ist deutlich schlechter als bei den vorgenannten Hölzern. Kiefernholz wird in Deutschland vielerorts sehr günstig angeboten. Der niedrige Preis macht es bei preisbewussten Kaminbesitzern sehr beliebt.

Brennstoffe für die Übergangszeit: Briketts

Briketts werden entweder aus gepresster Kohle (Kohlebriketts) oder gepresstem Holz (Holzbriketts) hergestellt.

Kohlebriketts werden aus zerkleinerten Braun- oder Steinkohleteilchen hergestellt. Braunkohle ist günstiger als Steinkohle, weil Braunkohle im Tagebau abgebaut werden kann. Steinkohle kommt dagegen meist nur in tieferen Erdschichten vor. Wegen des höheren Drucks in den tiefen Erdschichten ist Steinkohle von Natur aus kompakter als Braunkohle. Deshalb hat Steinkohle einen höheren Heizwert. Kohlebriketts brennen langsamer als Holz ab, sind schwerer zu entzünden und benötigen deutlich mehr Sauerstoff bei der Verbrennung. Der Kaminofen sollte aus diesem Grund mit einem Unterzug zur Frischluftversorgung ausgestattet sein und generell vom Hersteller für den Betrieb mit Kohlebriketts zugelassen sein!

Holzbriketts bestehen aus Holzspänen, die in eine kompakte Brikettform gepresst wurden. Bei einem Durchmesser von über 2,5 cm wird von Briketts gesprochen. Bei einem Durchmesser von unter 2,5 cm spricht man dagegen von Pellets. Wie Kohlebriketts haben auch Holzbriketts durch die Pressung eine höhere Materialdichte als gewöhnliches Brennholz. Sie lassen sich schwerer entzünden und benötigen mehr Sauerstoff als Scheitholz. Der Kaminofen muss aber nicht mit einem extra Unterzug zur Frischluftversorgung ausgestattet sein, wie es bei Kohlebriketts der Fall wäre.

Holzbriketts haben einen deutlich niedrigeren Wassergehalt als gewöhnliches Brennholz. Die sog. Restfeuchte beträgt in der Regel nur 7%. Zum Vergleich: Selbst gut abgelagertes Scheitholz hat noch eine Restfeuchte von bis zu 20%. Holzbriketts erzeugen aufgrund des geringeren Wassergehalts beim Verbrennen wenig Qualm, Ruß und Asche. Darüber hinaus haben sie einen etwa 15% höheren Heizwert als Scheitholz.

Brennstoffe für die Übergangszeit: Pellets

Pellet

Pellets bestehen aus Holzspänen und anderen Nebenprodukten, die in der Holzindustrie anfallen. Sie werden unter hohem Druck in Form gepresst. Klebstoffe werden dabei nicht benötigt. Aufgrund der Pressung haben Sie eine hohe Materialdichte und dementsprechend einen höheren Heizwert im Vergleich zu Scheitholz. Beim Abbrand entsteht kaum Asche. Aufgrund ihrer kleinen Größe von weniger als 2,5 cm müssen die Pellets oft nachgelegt werden. In modernen Pelletöfen passiert das Nachlegen automatisch mithilfe einer Fördereinrichtung. Wenn der Vorratsbehälter einmal mit Pellets befüllt ist, kann der Pelletofen mehrere Tage die gewünschte Temperatur halten und vollautomatisch Pellets in die Brennkammer nachlegen.

Pellets sind bei trockener Lagerung unbegrenzt haltbar. Sie werden in Säcken zu 15 kg abgepackt und verkauft. Die kompakte Größe der Säcke macht es möglich, die Pellets unkompliziert im eigenen Wohnzimmer (z. B. in der Nähe des Kaminofens) zu lagern.
Pellets werden in unterschiedliche Qualitätsklassen eingeteilt. Die beste Klasse hat einen Aschegehalt von unter 0,7%. Außerdem gibt es zwei etablierte Qualitätszertifikate, mit denen Pellets gekennzeichnet sein können: Das ENplus des Europäischen Pelletverbands und das DINplus der DIN CERTCO.

Unser Tipp: Gute Pellets erkennen Sie, wenn die Pellets so fest sind, dass sie nicht mit der bloßen Hand zerrieben werden können.

Welche Brennstoffe sind nachhaltig?

Bei der Brennstoffwahl werden die Kriterien Umweltschutz und Nachhaltigkeit für viele Menschen immer wichtiger. Grundsätzlich gilt: Wer mit Holz heizt, leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Denn Holz zu verbrennen ist CO2-neutral, weil nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie der Baum im Laufe seines Lebens aufgenommen hat. Ferner muss Holz auch nicht erst aufwendig aus dem Boden gefördert werden, wie es bei fossilen Brennstoffen der Fall ist.
Wer besonders nachhaltig in der Übergangszeit heizen möchte, sollte zu Holzpellets oder Holzbriketts greifen. Beide sind nachhaltig, weil Pellets oder Holzbriketts fast ausschließlich aus Resten der Holzindustrie (z. B. Sägespäne) hergestellt werden.

Welcher Brennstoff ist am günstigen?

Grundsätzlich sind die Preise für Pellets, Briketts und Holz marktabhängig und können je nach Verfügbarkeit in Ihrer Region schwanken. Im März 2025 kosteten 975 kg Holzpellets (in 65 Säcken zu 15 kg) etwa 380 Euro und 960 kg Holzbriketts (in 96 Säcken zu 10 kg) etwa 330 Euro. Bei Brennholz ist Hartholz deutlich teurer als Weichholz: 1000 kg abgelagertes Buchenholz kosten etwa 340 Euro, 1000 kg Kiefernholz kosten dagegen nur etwa 150 Euro.

Fazit

In der Übergangszeit muss oft nur abends geheizt werden, wenn die Raumtemperaturen zu sinken beginnen. Wer in dieser Zeit mit seinem Kaminofen heizt, kann Heizkosten sparen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Als effiziente Brennstoffe stehen Scheitholz, Briketts und Pellets zur Auswahl. Holzbriketts und Hartholz kosten etwa gleich viel pro Kilogramm. Allerdings können Sie mit Holzbriketts effizienter heizen, da die Briketts einen besseren Heizwert haben. Weichholz ist deutlich günstiger als Hartholz, dafür brennt es schneller ab und hat einen schlechteren Heizwert. Holzpellets und Holzbriketts sind am nachhaltigsten in unserem Brennstoffvergleich, da sie fast ausschließlich aus Resten der Holzindustrie hergestellt werden.

Falls Sie weitere Fragen zum Thema „sinnvolles Heizen in der Übergangszeit“ haben oder eine individuelle Beratung zu einem Kaminofen wünschen, können Sie gerne jetzt unser freundliches Serviceteam anrufen. Sie können uns auch per Kontaktformular eine Nachricht hinterlassen oder direkt eine E-Mail schreiben.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Hier finden Sie unsere Ausstellung
📍 Birnauer Str. 12
D-80809 München
Deutschland
📞 01 / 36 191 040 🕒 Mo. - Fr. von 09:00 bis 18:00 Uhr